| Technik | Zero ► E-Enduro-Modelle XE
- Uwe Laurisch

- vor 2 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
just ride 02 | 2025 | Technik |

Zero XE
Die Zero XE ist eine elektrische Enduro / Offroad-Motorrad / E-Enduro des Herstellers Zero Motorcycles, ausgelegt auf Gelände- und Trail-Einsätze, mit der Möglichkeit — je nach Zulassung/Fahrzeug-konfiguration — auch mit Fahrerlaubnis der Klasse A1 nutzbar zu sein. Zielgruppe sind Leute, die ein leichtes, wendiges und wartungsarmes E-Motorrad für Offroad, Forstwege, Trails oder einfach als umweltfreundliche Alternative suchen.

Technische Daten & Ausstattung
Merkmal | Daten / Eigenschaften |
Motor / Antrieb | Permanentmagnet-Elektromotor, ca. 15,5 kW (≈ 21 PS) Peak-Leistung |
Drehmoment (am Rad) | ca. 635 Nm (468 lb-ft) – ordentlich für sofortige Traktion im Gelände |
Batterie | 4.3 kWh Lithium-Ionen, herausnehmbar (swappable) |
Reichweite | ~ 100 km (je nach Fahrweise / Gelände variiert) |
Ladezeit | ca. 5,5 Stunden (0 → 100 %) mit Standard-220 V-Steckdose |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 85 km/h (53 mph) |
Gewicht (fahrfertig) | ca. 101 kg |
Sitzhöhe | 900 mm |
Fahrwerk & Räder | Vorn: Upside-Down-Telegabel, hinten: Mono-Federbein, voll einstellbar; Räder: 21" vorne / 18" hinten (geländetaugliche Konfiguration) |
Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen – vorne 240 mm, hinten 220 mm Rotor, mit hydraulischer Zweikolben-Zange |
Ausstattung | LED-Beleuchtung, Farbdashboard (TFT), verschiedene Fahrmodi, Traktionskontrolle, oft mit herausnehmbarem Akku + ggf. optionalen Offroad-Optimierungen |
Herzstück des XE-Fahrerlebnisses ist die intuitive Benutzeroberfläche von Zero Motorcycles, über die sich zentrale Fahrfunktionen direkt am Dashboard steuern lassen. Drei Fahrmodi ab Werk – ECO, Standard und Sport – bilden die Basis, ergänzt durch praxisorientierte Assistenzsysteme wie Anfahrhilfe am Berg, ein Sturzsensor mit automatischer Antriebsabschaltung, Traktions- und Traktionskontrolle, Tempomat, Reverse-Funktion sowie die Einstellung der Rekuperationsrate.
Der 15,5-kW-Permanentmagnetmotor der Zero XE arbeitet mit einem kompakten Untersetzungsgetriebe zur Optimierung des Hinterraddrehmoments. Mit einem Spitzenwert von 635 Nm am Hinterrad positioniert sich das Modell im oberen Bereich der elektrischen Offroad-Kategorie.
Die vollständig konfigurierbare Menüstruktur erlaubt eine situationsabhängige Anpassung – von fein dosierbarer Leistungsentfaltung für mehr Kontrolle bis zu direkter, regelbarer E-Performance im Gelände.
Die Zero XE soll...
Offroad, Trails & leichte Enduro-Touren: Durch das leichte Gewicht, die grobstolligen Räder und das flexible Fahrwerk fühlt sie sich auf Waldwegen, Feldwegen und unbefestigten Trails wohl.
Einsteiger mit A1-Führerschein oder ambitionierte E-Motorrad-Fans, die ein wartungsarmes, geräuscharmes, umweltfreundliches Gefährt wollen. Die Kombination aus Leistungsdaten und Alltagstauglichkeit (ausreichende Reichweite, Batterie kann zu Hause geladen werden) ist attraktiv.
Pendler oder Freizeitfahrer, die kurze bis mittlere Strecken mit gut planbarer Reichweite und ganz ohne Tankstellen-Stress zurücklegen möchten.
Vorteile & Mögliche Einschränkungen / Dinge zum Beachten
Vorteile
Geringes Gewicht und gutes Handling, besonders im Gelände.
Herausnehmbare Batterie — bequemes Laden auch zu Hause.
Weniger Wartungsaufwand als bei Verbrenner-Motorrädern: kein Öl-wechsel, keine Abgase, weniger bewegliche Teile.
Sofort verfügbares Drehmoment — gute Traktion und Kontrolle offroad.

Mögliche Einschränkungen
Reichweite (100 km) ist deutlich begrenzter im Vergleich zu klassischen Motorrädern — für längere Touren oder Autobahn-Einsätze sind Batterie & Ladeinfrastruktur limitierend.
Höchstgeschwindigkeit (~85 km/h) — ausreichend für Stadt, Landstraße, Feldwege, aber kein Touren-Motorrad für hohe Geschwindigkeiten oder lange Autobahnabschnitte.
Für gewöhnlich ausgelegt auf Offroad / Enduro — Komfort und Ausstattung sind einfacher als bei Reise- oder Straßenmotorrädern.
Ladezeit (5–5,5 h) — bei intensiver Nutzung / langen Strecken kann ein Ersatzakku sinnvoll sein.

Level-2-Spaß vom Feinsten
Es gibt Rennwochenenden, an denen man die Strecke abläuft, seine Linien prüft, ein paar Elektrolyte trinkt und sich mit einem leichten Warm-up eingewöhnt. Und dann gibt es das Red Bull Tennessee Knockout: eine dreitägige, hitzschlaginduzierende Tortur, die Motorrädern und ihren Fahrern zeigen soll, wie zerbrechlich sie eigentlich sind. Im Trials Training Center in Sequatchie, Tennessee, findet man steile, off-camber Anstiege voller moosiger, nasser Baumstämme. Steile Abfahrten, die einen das Frühstück bereuen lassen. Felsbrocken so groß wie das Haus deiner Mutter. Wer beschlossen hat, dass Tennessee im August der perfekte Zeitpunkt für ein Knock-out-Rennen ist, hatte einen großartigen Sinn für Humor. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, die Gewitter am Nachmittag machen sie noch höher, und man kann nur hoffen, dass man in einem Team mit klimatisiertem Trailer ist. ► Story jetzt lesen
Wichtige Meilensteine in der Geschichte von Zero Motorcycles
Jahr / Datum | Ereignis / Bedeutung |
2006 | Gründung der Firma — ursprünglich unter dem Namen Electricross — durch Neal Saiki, einen ehemaligen NASA-Ingenieur, in Santa Cruz (California). Erste Prototypen entstanden in seiner Garage. |
2007 | Electricross/Rebranding: Im Jahr 2007 erfolgte der Namenswechsel auf Zero Motorcycles; gleichzeitig begann die Entwicklung des ersten Dirtbike-Modells Zero X. |
2008 | Großer Medien- und Markt-Durchbruch: Einer der frühen Bikes wurde unter anderem von Prominenten wie Jay Leno getestet – hohe Aufmerksamkeit für das Konzept „elektrisches Motorrad“. |
2009 | Einführung des ersten straßenzugelassenen Serienmodells Zero S. Damit wurde Zero weltweit für elektrische Motorräder bekannt. |
2009 | Neben der „S“ kam mit der Zero DS ein Dual-Sport / Street-Offroad-Modell auf den Markt — also ein Motorrad, das sowohl Straße als auch leichteres Gelände bewältigen kann. |
2011 | Modell Zero XU vorgestellt — eine leichtere, urban-orientierte Version mit herausnehmbarer Batterie, gedacht für Stadtverkehr und Alltag. |
2012 | Einführung eines größeren Akku-Pakets (ZF9 Power Pack), wodurch Modelle von Zero erstmals eine Reichweite von über 100 Meilen (≈ 160 km) verklagen konnten — für E-Motorräder ein großer Fortschritt. |
2013 | Große Überarbeitung der Modelle „S“ und „DS“: neue Generation mit mehr Akku-Kapazität und leistungsfähigerem, bürstenlosem Motor. Gleichzeitig Einführung des Offroad-Dual-Sport-Modells Zero FX mit modularen Akkus. |
2014 | Optionaler Zusatzakku („Power Tank“) verfügbar — erhöhte Reichweite für Long-Distance oder längere Fahrten. Erweiterung der Modellpalette mit Performance-Varianten (z. B. Zero SR). |
2016 | 10-jähriges Jubiläum von Zero: Das Unternehmen feierte 10 Jahre Innovation im Bereich Elektromotorräder und würdigte seine Entwicklung mit einer Sonderedition. |
2019 | Umfangreiche Modell- und Technikaktualisierung: Neue Rahmen und Motoren, u.a. bei der sportlicheren Variante Zero SR/F, mit deutlich mehr Leistung und moderner Ausstattung. |
2023 / 2024 | Präsentation der neuen „X-Line“ und Erweiterung der Modellreihe — Zeichen dafür, dass Zero weiterhin aktiv neue E-Motorrad-Konzepte verfolgt. |
2025 | Erste Auslieferung der neuen Offroad-Modelle Zero XE und Zero XB — ein neues Kapitel für Zero im Bereich kompakter E-Enduro / Offroad-Bikes. |
Einen Just ride Fahrbericht gibt für die Zero XE im Frühjahr 2026.
Weitere Informationen, technische Daten und Bildmaterial unter:
Fotos: ZERO | Quelle: ZERO
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