| PEOPLE | Extremenduro ► Felix Bopp
- Uwe Laurisch

- vor 2 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
just ride 01 | 2025 | People |

GetzenRodeo 2025
Das 24MX GetzenRodeo bestätigte 2025 wieder seinen Ruf als eines der intensivsten Offroad-Erlebnisse des Jahres und mittendrin ich, Felix Bopp. Guter Grip trotz Schlamm, großer Andrang im Fahrerlager und ein WM-Titel, der schon vor dem Finale feststand…
Und hier kommt mein Blick auf das Ganze:
Donnerstagabend, leichtes Nieseln, Bus vollgepackt – die Anreise zum GetzenRodeo beginnt wie ein typischer Enduro-Trip: mit Regen und Vorfreude. Kaum angekommen, ging’s direkt ins Fahrerlager, wo sich schon die ersten Legenden unter die Zelte mischten.

Foto: BRAAPKAT PHOTOGRAPHY
Freitag – Abnahme, Testtrack und Prolog-Nervenkitzel
Die technische Abnahme am Freitagmorgen lief erfreulich entspannt ab – gut organisiert und keine langen Warteschlangen. Danach öffnete der Testtrack von 9 bis 13 Uhr seine Tore. Hierbei entschied ich mich spontan, das Mousse noch weicher zu machen – eine gute Wahl, wie sich später herausstellte.
Auf dem Track wurde schnell klar: Die Weltelite fährt nicht nur schneller, sondern auch völlig andere Linien. Beeindruckend, was da an Präzision und Skill gezeigt wurde.

Foto: GRENZNIC640
Dann kam der Prolog – und mit ihm die Nervosität. Zwei Runden auf einem kurzen, technisch eher einfachen Kurs, aber mit entscheidender Bedeutung für die Startreihenfolge. Highlights: der Sprung über den Bach, der Drop vom 2-Meter-Felsen und natürlich die unzähligen Zuschauer. Ich blieb fast fehlerfrei und sicherte mir Startplatz 33 fürs GetzenRace – ein solider Ausgangspunkt!

Foto: BRAAPKAT PHOTOGRAPHY
Freitagabend – Bike-Setup und Teamwork
Abends wurde das Bike für den Renntag vorbereitet. Wichtig: Gels und Magnesium griffbereit am Motorrad befestigen. Mein Betreuerteam, Philipp Neumann und Diego Schramm, war Gold wert – top Unterstützung!
Ein besonderer Dank geht auch an das Extremenduroshop Motorrad Welink Team, bei denen ich im Zelt stehen durfte und eine erstklassige Betreuung genießen konnte. Diese Unterstützung hat definitiv dazu beigetragen, dass ich gut vorbereitet ins Rennen starten konnte.

Foto: GRENZNIC640
Samstag – Rennen, Fans und ein harter Kampf
Die Nacht war kurz und laut – direkt neben dem Festzelt zu schlafen war suboptimal. Trotzdem fühlte ich mich am Morgen fit und konnte meinen Zeitplan gut einhalten.
Mit Startplatz 33 ging’s aus Reihe 6 ins Rennen – gemeinsam mit Größen wie Charlie Frost und Leon Hentschel. Der Start lief gut, ich mogelte mich durch die ersten Staus. Am ersten brutalen Hang verlor ich etwas Zeit, aber danach konnte ich meinen Rhythmus finden.
Die erste Runde war überraschend schnell vorbei, doch schnell wurde klar: Das wird ein harter 2-Stunden-Kampf. Die Fans im Erzgebirge – einfach der Wahnsinn! Sie motivierten mich nicht nur, sondern zeigten auch immer wieder die besten Linien. Das sparte Kraft und Nerven.

Foto: GRENZNIC640
Ich blieb Krampffrei und konnte gegen Ende sogar noch einige Fahrer überholen.
Highlights der Runde für mich: die Getzenpfanne, das Bachbett (auch bekannt als Kartoffelreibe) und die brutalen Auf- und Abfahrten wie Kümmelschuss, Brutzelrand und Salzstein.
Mein Bike hielt durch – keine Schäden!
Ich konnte das Rennen auf Platz 38 beenden und bin damit sehr zufrieden. Die Leistung, die Stimmung und die Unterstützung vor Ort machen das Event für mich unvergesslich.
Nach dem Rennen – Glücksgefühle und Champions bestaunen
Nach dem Rennen war ich einfach nur happy und erleichtert. Ein besonderes Highlight: Den besten 20 Fahrern beim GetzenChamp zuzuschauen. Besonders beeindruckend: Felix Bähker, der sich mit Platz 12 den Vize-Junioren-WM-Titel sicherte. Und Letti? Der holte sich seinen fünften Getzen-Titel und damit auch den 5. WM-Titel – absolut krass!

Foto: BRAAPKAT PHOTOGRAPHY
Party und Fazit
Abends wurde natürlich noch ordentlich gefeiert – gehört einfach dazu.

Foto: susu_wis_augenblicke
Fazit: Das GetzenRodeo 2025 war für mich wieder ein echtes Highlight – mit allem, was ein gutes Enduro-Wochenende braucht: spannende Strecken, starke Konkurrenz, motivierende Fans und ein top organisiertes Event. Trotz Regen bei der Anreise und einer lauten Nacht neben dem Festzelt konnte ich meine Leistung abrufen und das Rennen ohne größere Fehler oder technische Probleme durchziehen. Die Unterstützung meines Teams, die Stimmung im Erzgebirge und die Erfahrung, mit Weltklassefahrern wie Lettenbichler und Bähker auf der Strecke zu sein, machen dieses Rennen unvergesslich. Ich bin stolz auf meine Platzierung und freue mich schon jetzt auf das nächste Mal.
Bis dahin
Euer Felix - Just ride
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