| Kurz und knapp | Facts
- Uwe Laurisch

- vor 2 Tagen
- 6 Min. Lesezeit
just ride 02 | 2025 | Kurz und knapp
Von Titeljagd bis Teamwechsel – die kommende Saison verspricht frischen Wind in Europas und Amerikas härtesten Offroad-Serien.

Foto: KTM
► Adamo mit neuem Ziel
2025 beendete der 22-jährige Italiener seine Karriere in der MX2-WM auf Gesamtrang 3 – 12 Podien, 4 Gesamtsiege, bis zuletzt im Titelrennen. Seit 2023 jagt er für Red Bull KTM Factory Racing Siege, holte 2023 den WM-Titel und stand drei Jahre in Folge in einer WM-Super-Sequence der Resilienz und Reife.
Statt eine letzte Saison in der MX2 (Altersgrenze 23) zu nutzen, wechselt er 2026 mutig in die MXGP – und damit auf die 450-ccm-Stage.
In den kommenden Wochen steht das Testprogramm der KTM 450 SX-F und spezifisches 450er-Training auf dem Plan.
Adamo im Wortlaut:
„Ich freue mich riesig auf den Wechsel. Es ist eine neue Herausforderung, denn ich muss mich erst an die Leistung der 450er gewöhnen. Man kann sie unmöglich wie eine 250er fahren, somit muss ich mich umstellen. Ich bin sicher, ich werde im Winter viel Zeit und viele Stunden auf dem Motorrad verbringen, um mich darauf immer wohler zu fühlen. Nächstes Jahr wird das Niveau hoch sein, wahrscheinlich wird es eine der umkämpftesten Weltmeisterschaften seit Jahren. Ich habe keine Angst vor der Herausforderung, ich will sie annehmen und bin zuversichtlich. Ich habe gesehen, was Lucas Coenen dieses Jahr geleistet hat, und das motiviert mich zusätzlich.“
Karriere-Quick-Facts
MX2 seit 2021
Für Red Bull KTM seit 2023
Erster GP-Sieg 2023
WM-Titel 2023
MX2-Gesamtplätze: 1 / 6 / 3

Foto: shotbybavo
► Vialle auf Rot
Der Franzose hat zwei MX2-WM-Titel und zwei 250-ccm-SX-Kronen geholt – jetzt unterschreibt er langfristig bei Honda HRC und steigt 2026 in die MXGP-WM auf der Honda CRF450R auf. Aktuell liegt der Fokus auf intensiver Saisonvorbereitung 2026.
Vialle:
„Das ist natürlich eine große Veränderung für mich, aber ich habe das Gefühl, dass es zum jetzigen Zeitpunkt meiner Karriere der richtige Schritt ist. Ich habe viel Erfahrung in der Weltmeisterschaft und habe die Serie daher immer im Auge behalten. Als ich erfuhr, dass Honda HRC an einer Verpflichtung interessiert war, wusste ich, dass ich keine bessere Chance bekommen würde. Ich habe gesehen, was sie auf der Strecke erreicht haben und auch abseits der Strecke habe ich nur Gutes über das Team gehört. Daher schien es der perfekte Zeitpunkt zu sein, in die Weltmeisterschaft zurückzukehren. Ich weiß, es wird nicht einfach und ich muss mich erst an die Honda CRF450R gewöhnen, aber ich bin von meinen Fähigkeiten überzeugt und kann es kaum erwarten loszulegen.“

Foto: Yamaha
► Vlaanderen verlässt Blau, wählt auch Rot
Nach fünf Jahren mit Yamaha, 5 MXGP-Saisons, 2024 WM-Rang 4 + 2 Podien, 2025 spektakuläres Comeback mit 3 weiteren Podien, trennen sich die Wege. Ab 2026 fährt Calvin in der MXGP-WM auf Ducati mit Teamkollegen Jeremy Seewer, Andrea Bonacorsi und Andrea Bonacorsi im Ducati-Camp.

Foto: Yamaha
► Reisulis-Brothers: Lettlands Speerspitze
Die Brüder Karlis (20) und Janis (17) steigen 2026 komplett in die MX2-WM auf – im Monster-Energy-Umfeld von Monster Energy Yamaha Factory MX2 Team auf der Werks-Yamaha YZ250F.
Karlis
Erste komplette MX2-Saison 2025
Konstante Punkte, sichtbare Technik- und Speed-Steigerung
Janis
Titel-Heat 2023: EMX125-Champion auf der Yamaha YZ125
2025: EMX250-Champion
10 Rennsiege
5 Gesamtsiege
7 Podien
Karlis: „Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr im Monster Energy Yamaha Factory MX2-Team zu bleiben. Es ist ein tolles Team. Alle hier haben dasselbe Ziel und wir arbeiten hart daran, es zu erreichen. Mein Hauptziel für nächstes Jahr ist es, mich weiter zu verbessern, konstant unter die Top Ten zu fahren und auch die Top Fünf anzugreifen. Ich bin voller Tatendrang und bereit, alles zu geben.“
Reisulis: „MX2 zu fahren ist ein Schritt in Richtung Verwirklichung meiner Träume und das in einem Werksteam zu tun, macht es noch besser. 2026 möchte ich ohne Ausfälle bestreiten. Mein Ziel ist immer der Sieg. Ich gehe nie mit einer anderen Einstellung in ein Rennen. Und genau dann erziele ich die besten Ergebnisse.“

v.l. Ryder DiFrancesco, Daxton Bennick, Casey Cochran
Foto: Rockstar Energy Husqvarna
► Husqvarna: Doppelte 450er-Fokus-Attacke
Das SMX-Werkspaket von Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing steht.
Fahrer 450er (Husqvarna FC 450 Factory Edition):
Malcolm Stewart (33/US) → 5. Jahr in Serie auf 450 Husqvarna, 2025: SX-Rang 4, 3 Podien, 1 Sieg (Tampa)
RJ Hampshire (29/US) → 450er-Full-time-Aufstieg 2026, 2024er 250SX-West-Champion
Fahrer 250er (Husqvarna FC 250 Factory Edition):
Ryder DiFrancesco
Casey Cochran – kehrt 2026 zurück, Comeback-Mission nach Verletzung
Profidebüt 2024: Podium 250MX (Spring Creek)
2025 fast komplett verletzt verpasst
Daxton Bennick → mehrfaches 250SX-Podium, Gewinner des Nicky Hayden AMA Motocross Horizon Award 2023, Amateur-Wunderlight auf KTM, Comeback-Heat 2026

Chase Sexton
Foto: Monster Energy Kawasaki
► Monster Energy Kawasaki: Transfer des Jahres
Chase Sexton (Supercross-Champion 2023, MX-Outdoor-Champion 2024) unterschreibt bei Monster Energy Kawasaki und pilotiert 2026 die Kawasaki KX450SR.
Ebenfalls neu im 450er-Camp:
Garrett Marchbanks (Ex Pro Circuit)
250er-Lineup 2026:
Drew Adams
Seth Hammaker
Levi Kitchen
Cameron McAdoo

Foto: CONVRG Media
► Triumph 450-Debüt, WM im Blick
Triumph bringt 2026 in den USA erstmals den vollen Werkseinsatz. Mikkel Haarup (24/DK) bleibt im Triumph Factory Racing Team und fährt 2026 die neue Triumph TF 450-X. Sein Vertrag gilt bis 2027, das Kontinuitäts-Programm ist klar: Testbühne 450 AMA 2026 → MXGP-Comeback 2027.
„Nach zwei Jahren auf der Triumph 250 freue ich mich riesig auf das nächste Kapitel in meiner Karriere. Auf die 450er zu wechseln, ist etwas, worauf ich schon lange hinarbeite und ich kann es kaum erwarten, diesen nächsten Schritt zu gehen. Ich fahre die 450er jetzt schon eine Weile und es läuft richtig gut. Ich bin Triumph sehr dankbar für diese Chance und das Vertrauen in mich. Ich kann es kaum erwarten, zu zeigen, was das Motorrad kann.“

Foto: Ducati
► Ducati holt Erfahrung für die USA
Justin Barcia und Dylan Ferrandis fahren 2026 für das Troy Lee Designs Red Bull Ducati Factory Racing Team. Beide bestreiten alle Läufe der AMA-SX und AMA-MX-Meisterschaft 2026 – ebenfalls eine Ducati-Saisonpremiere.

Foto: Michel Kuchel
► Auner HESG: März-Holeshot statt April-Stau
Die HardEnduroSeries Germany bleibt bei seiner erfolgreiche Partnerschaft mit Auner in der Saison 2026, auch X-GRIP bleibt als Reifen und Mousseder an Bord. Sie startet 2026 früher als üblich – bewusst gesetzt, um April-Überfüllung und Rumänien-Kollisionen zu vermeiden.
Termine 2026 (Highlights):
14. März → Neuhaus-Schierschnitz/TH (Saisonstart)
28. März → Reetz (Traditionslauf)
Mai → Kronach (Termin folgt)
Sommer → Reisersberg
mögliches erstes 2-Tage-Event
50. Rennen seit 2018
Fahrer-Beliebtheits-Magnet
13. September → Meltewitz (Steinbruch, extrem technisch)
Finale → Schwepnitz (Termin folgt, sandig-schnell)

Foto: blickwinkel
►GCC: Alte und neue Arenen
Die German Cross Country Championship gastiert 2026 erstmals in Torgau/Nordsachsen – 13./14. Juni 2026 auf dem Gelände des MSC Pflückuff.
GCC-Tour 2026:
28./29.3. → Venusberg
18./19.4. → Triptis
16./17.5. → Schwabhausen
13./14.6. → Torgau (Neu!)
5./6.9. → Schefflenz
26./27.9. → Bühlertann (Finale)
XCC Meisterschaftseinschreibung: ab 1. Januar 2026, 12:00 Uhr

Foto: Future7media
► McCanney in die Coaching-Box
Nach 14 Jahren Rennsport auf WM-Level beendet Jamie McCanney seine EnduroGP-Karriere. Ab 2026 coacht er Fahrer bei Triumph im Triumph Factory Racing Enduro Team. Parallel bleibt er Titelverteidiger in der Britischen Enduro-Meisterschaft auf der Triumph TF 450-E.

Foto: Jack Jaxson
► Walker mit Titel
Jonny Walker gewinnt 2025 die AMA EnduroCross Championship 2025 auf der Triumph TF 450-E. Eine 6-Runden-Serie, zwei Gesamtsiege zum Auftakt, mehrfacher Podien-Streak und ein Final-Triple-Run (1/1/2) machten den Titel perfekt.
„Wir haben es geschafft und den Titel geholt. Ich konnte heute Abend auf einer extrem anspruchsvollen Strecke die Plätze 1/1/2 belegen, trotz einiger Fehler, die mich anfangs zurückgeworfen haben. Ich habe das erste Rennen gewonnen, obwohl ich aus der zweiten Reihe gestartet bin, was mir das Selbstvertrauen gab, auch das zweite Rennen zu gewinnen. Ich wusste, dass ich im letzten Lauf nur Zweiter werden musste, um die Meisterschaft zu sichern. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber mir ist der Schalthebel abgebrochen, was das Ganze etwas schwierig gemacht hat. Ich bin total begeistert, den Titel jetzt in der Tasche zu haben. So kann es bei der SuperEnduro-WM weitergehen.“

Foto: KTM
► Verona auf Orange
Der achtfache Enduro-WM-Champion Andrea Verona startet 2026 für Red Bull KTM Factory Racing. Die erste Integrationsphase läuft bereits – Ziel:
Setup-Optimierung der KTM 450 EXC-F auf seinen Fahrstil.
„Ich freue mich riesig, ab sofort Teil des Red Bull KTM Factory Racing Teams zu sein. Es war mein Kindheitstraum, ein Werksmotorrad in Orange zu fahren, und jetzt endlich die Chance dazu zu haben, ist einfach unglaublich. Ich werde alles geben, um der Beste zu sein und so viele Siege wie möglich einzufahren. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.“










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